Verkehrschaos auf der Rodigallee bereits vor geplantem Umbau

Rodigallee; Jenfeld; Verkürzung;
Streckenverkürzung X22: Verkehrschaos auf der Rodigallee bereits vor geplantem Umbau

Seitdem Bekanntwerden der Umbaupläne für die Rodigallee, die eine Fahrspurenreduzierung beinhalten, hat sich die CDU-Fraktion gegen diese ausgesprochen. Wer sich noch nicht vorstellen konnte, was eine Fahrspurenreduzierung der Rodigallee zur Folge hat, kann sich nun zu den Hauptverkehrszeiten selbst einen Eindruck verschaffen. Seit Monaten sorgen Baustellen an unterschiedlichen Abschnitten im Zuge von Leitungsarbeiten für Fahrstreifenreduzierungen und infolgedessen für Staus.

Die Stausituationen betreffen auch den Busbetrieb des HVV, insbesondere die Fahrt an Freitagnachmittagen von der Wandsbeker Chaussee bis Jenfeld-Zentrum. Ganz ohne Umsteigen schlägt die HVV-App den X22 vor. Aber scheinbar hat selbst die Hochbahn keine Lust sich durch das derzeitige Nadelöhr an der Rodigallee zu drängen und verkürzt kurzerhand, die Linie bis Wandsbek Markt.

In der HVV-App für Freitag, den 20. September 2024 für die Zeit zwischen 14.26 und 19.26 Uhr ist zu lesen: „Linie X22 – Verkürzung bis Wandsbek Markt Zurzeit endet die Linie X22 an U Wandsbek Markt. Der Abschnitt U Wandsbek Markt bis Jenfeld-Zentrum wird bis auf weiteres nicht bedient. Grund hierfür ist Stau/ hohes Verkehrsaufkommen.“

Probleme mit dem Abschnitt Wandsbek Markt und Jenfeld-Zentrum der Linie X22 gab es bereits im vergangenen Sommer. Da wies die CDU-Fraktion daraufhin, dass die Linienverkürzung X22 weit über die Sommerferien hinaus existierte und somit keine verlässliche Linie für die Jenfelderinnen und Jenfelder darstellt.

Dazu Dr. Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek: „Geplantes Verkehrschaos darf nicht der Grund für eine temporäre Streckenverkürzung sein. Der Stadtteil Jenfeld ist nur über Buslinien an den ÖPNV angeschlossen, somit ist die Verlässlichkeit der angebotenen Linien umso wichtiger. Dass es an der Rodigallee bei einer Spurenreduzierung eng wird und zu massiven Staus kommt, war bereits absehbar, bevor anstehende Leitungsarbeiten diese Reduzierung faktisch vorwegnahmen. Das muss bei der zukünftigen Planung berücksichtigt werden. Alles andere wäre blauäugig.“