Der 80. Jahrestag der „Operation Gomorrha“ geht zurück auf die schlimmen Luftangriffe, die zwischen dem 25. Juli und dem 3. August 1943 während des zweiten Weltkriegs auf die Stadt Hamburg unter dem Decknamen „Operation Gomorrha“ stattfanden. Die Folgen dieser verheerenden Angriffe sind noch heute im Stadtbild zu erkennen.
Das Ausmaß des Grauens
Das Grauen dieser zehn Tage entzieht sich jeglicher Beschreibung. Eine Annäherung kann vielleicht über die Schadensbilanz gelingen. Während dieser Luftangriffe starben schätzungsweise zwischen 34.000 und 45.000 Menschen. 900.000 Menschen wurden obdachlos. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung brach komplett zusammen. Bei vier Nacht- und zwei Tagangriffen warfen britische und amerikanische Flieger 8.500 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab. Die meteorologischen Besonderheiten, die Ende Juli vorherrschten, sorgten dafür, dass sich die Situation zusätzlich verschärfte und eine Gluthitze von bis zu 800 Grad in einigen Straßen entstand. Zeitweise verdunkelte eine acht Kilometer hohe Rauch- und Staubwolke die ganze Stadt. 80 Prozent der Opfer des Luftkriegs starben in diesen Tagen.
In Wandsbek
Vor 80 Jahren fand in Hamburg der „Feuersturm“ statt. Das Gebiet des Bezirks Wandsbek war insbesondere mit dem Stadtteil Eilbek (mit 90% Zerstörung) und zum Teil auch Wandsbek betroffen.
Zum 80. Jahrestag der „Operation Gomorrha“ ist in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) in Jenfeld eine Ausstellung zu sehen. Diese Ausstellung zeigt die verheerenden Auswirkungen der alliierten Luftangriffe, die zwischen dem 25. Juli und dem 3. August 1943 während des zweiten Weltkriegs auf die Stadt Hamburg unter dem militärischen Codenamen „Operation Gomorrha“ stattfanden.
„Der vom NS-Staat völkerrechtswidrig angezettelte Zweite Weltkrieg lebte auch vom Bombenterror. Wurden in seiner Frühphase vornehmlich militärische Ziele angegriffen, kamen im weiteren Verlauf an allen Fronten verstärkt zivile Ziele ins Visier der Kriegsparteien. Als Folge der ‚Luftschlacht um England‘ wurden seit 1943 hierzulande alliierte Flächenbombardements entfesselt, die systematisch wie allumfassend auf Zerstörung setzen“, so der Kurator der Ausstellung (Quelle: https://www.ub.hsu-hh.de/ausstellung-ausgebombt-hamburgs-gomorrha-1943-und-die-folgen/).
Noch bis zum 29. September 2023 findet die sehr sehenswerte Ausstellung „Ausgebombt! Hamburgs Gomorrha 1943 und die Folgen“ statt. Der Eintritt ist frei.