Unter dem Titel „Wachsende Stadt: Warum wird der Wandsbeker Sport nicht mehr gefördert?“ kritisierte die CDU-Fraktion Wandsbek in der Aktuellen Stunde in der gestrigen Bezirksversammlung die rot-grüne Sportpolitik im Bezirk. Immer mehr Menschen stehen im Bezirk immer weniger Sportflächen zur Verfügung. Gleich mehrere Sportflächen müssen dem Wohnungsbau ersatzlos weichen, so z.B. in der Grunewaldstraße 74 und Am Stühm-Süd. Andere Flächen werden ver- oder zusammengelegt (Küpperkoppel, Edwin-Scharff-Ring, Gropiusring). Auch der Sportplatz Am Neumarkt wird verlegt. Die Verlegung führt aber zu einer deutlichen zeitlichen Lücke, in der kein Sportplatz nutzbar ist.
Die bloße Modernisierung und Sanierung von Sporthallen und -plätzen führt nicht dazu, dass mehr Menschen Raum bekommen Sport zu treiben. Allein an den Schulen im Stadtteil Rahlstedt ist die Schülerzahl seit 2011 um fast 40% gestiegen. Die 3 Pflichtstunden im Sport müssen auf 2 Pflichtstunden reduziert werden, damit alle Schülerinnen und Schüler am Sport teilnehmen können. Die Sportvereine weisen lange Wartelisten auf. Wer sein Kind für einen Schwimmkurs anmelden möchte, muss teilweise bis zu drei Jahre warten.
Dazu Jörn Weiske, Fachsprecher Sport der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek: „Für den Bezirk Wandsbek sind in den nächsten Jahren nur Sanierung, aber keine Schaffung von neuen Sportflächen geplant. Wir müssen schleunigst den zurzeit vom Bezirksamt erarbeiteten Sportstättenbedarf vorgelegt bekommen, damit wir gemeinsam mit den Sportvereinen weitere Räume und Orte im Bezirk Wandsbek für den Sport finden können, damit Sport und Bewegung positive gesellschaftliche, gesundheitliche und persönlichkeitsfördernde Effekte auslösen kann.“