Immer mehr Menschen ziehen an den Stadtrand oder sogar in den Speckgürtel von Hamburg. Nicht selten liegt die Arbeitsstelle aber weiterhin im innerstädtischen Bereich von Hamburg. Nicht nur Berufspendler überwinden täglich Stadtteil- und Landesgrenzen, sondern auch Waren und Dienstleistungen. Deshalb ist es wichtig, Politik über Stadtteil- und Landesgrenzen hinaus zu betrachten.
Die CDU-Fraktion Wandsbek hat sich bereits erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Zusammenarbeit zwischen den schleswig-holsteinischen Gemeinden im Kreis Stormarn vorangetrieben wird. Mit dem Antrag „Stärkung der überregionalen Zusammenarbeit – Nachbarschaftsforum Bezirk Wandsbek und Kreis Stormarn“ soll nun die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefördert und verstetigt werden. Einer entsprechenden Beschlussvorlage wurde in der gestrigen Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek zugestimmt.
Gerade Wandsbek als Bezirk mit einer langen Außengrenze bietet Potenzial, um die politische Zusammenarbeit zu stärken. Dabei sind es insbesondere Verkehrsthemen, die einer verbesserten übergreifende Koordinierung bedürfen. So wurde zum Beispiel die Gemeinde Barsbüttel von den Umbauplänen an der Rodigallee im Bezirk Wandsbek überrascht und war schockiert. Für Barsbütteler ist die Rodigallee eine direkte Verbindungsstraße nach Hamburg. Da auch der ÖPNV hier nicht leistungsfähig über die Landesgrenze hinaus ausgebaut wurde, trifft zusätzlicher Stau, der durch den Umbau zu erwarten ist, die umliegenden Gemeinden doppelt.
„Verkehrsthemen sind prädestiniert, um grenzüberschreitend behandelt zu werden. Das fördert sowohl den Stadtrand und die Gebiete hinter der Landesgrenze als auch die innerstädtischen Bereiche in Hamburg, die dadurch entlastet werden“, sagt Dr. Natalie Hochheim, Fraktionsvorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek. „Weitere Themen wie (sozialer) Wohnungsbau, städtebauliche Infrastruktur als auch Umweltpolitik können durch eine Zusammenarbeit über die Landesgrenzen deutlich verbessert werden“, so Hochheim.