Bereits seit Februar 2021 sind die Bahnübergänge Claudiusstraße und Schloßgarten im Zuge des Ausbaus der S4 geschlossen worden. Für die Anwohner des südlichen Marienthals hat dies zufolge, dass der Weg ins Wandsbeker Zentrum deutlich länger geworden ist. Entsprechende Bürgerbeschwerden liegen vor. Damit insbesondere Senioren besser das Wandsbeker Zentrum erreichen können, setzt sich die CDU-Fraktion Wandsbek seit knapp einem Jahr dafür ein, dass eine Buslinie während des Baus der S4 eingerichtet wird. Sowohl der Antrag im Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek, der eine Bushaltestelle in der Jüthornstraße in beide Richtungen vorsieht, als auch ein Antrag im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft, der erneut eine kurzfristige Einrichtung einer Buslinie im südlichen Marienthal fordert, wurden einstimmig angenommen. Die Einrichtung einer Buslinie ist bis jetzt allerdings nicht erfolgt.
Eine CDU-Anfrage auf Bürgerschaftsebene hat nun ergeben, dass weder die Planung für die Buslinie im südlichen Marienthal abgeschlossen ist, noch ein Datum feststeht, wann die Neubauten für die Personenunterführungen geöffnet werden. „Die Personenunterführung für Fußgänger und Radfahrer an der Claudiusstraße sollte eigentlich im Frühjahr oder Sommer 2022 wieder öffnen. Dass der Senat nun keine Angaben zur Öffnung machen kann, ist kein gutes Zeichen. Die Marienthaler südlich der Gleise warten nun schon seit fast einem Jahr darauf, dass die Belastungen durch die Baustelle der S4 mittels einer verbesserten ÖPNV-Anbindung abgemildert werden“, sagt Dr. Natalie Hochheim, Fraktionsvorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek. „Besonders ältere Menschen sind durch die jetzige Situation betroffen. Für viele ist der Weg ins Wandsbeker Zentrum sehr beschwerlich geworden. Die einstimmigen Beschlüsse aus der Bezirksversammlung Wandsbek zur Buslinie fürs südliche Marienthal müssen endlich umgesetzt werden“, so Hochheim.