In der gestrigen Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek wurde erneut die geplante Projektphase im Volksdorfer Ortskern thematisiert. Auslöser war eine erneute Verschiebung des für acht Wochen geplanten Projekts. Bereits im Vorfeld regte sich Widerstand bei Gewerbetreibenden und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, die bereits ohne Verkehrsexperimente, pandemiebedingt und wegen der aktuellen Baustellen im Umfeld vor einer schweren Situation stehen.
„Den Verkehrsversuch gänzlich abzusagen, wäre das richtige Zeichen in der aktuellen Situation!“, sagt Niclas Heins, CDU-Wahlkreisabgeordneter für Volksdorf und die Walddörfer. „Der Volksdorfer Ortskern ist für das geplante Projekt gänzlich ungeeignet. Es sind dort nahezu ausschließlich Geschäfte des täglichen Bedarfs angesiedelt, deren großer Vorteil die unmittelbaren Zugänglichkeit ist. Zudem würde der ersatzlose Wegfall von Parkplätzen besonders Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Patienten der vielen Arztpraxen treffen, die gerade wegen der kurzen Wege aus den umliegenden Stadtteilen nach Volksdorf kommen“, so Heins.
Eine Vitalisierung und Attraktivitätssteigerung des Volksdorfer Ortskern sollten so vorangetrieben werden, dass alle davon profitieren, unabhängig von der Wahl der Verkehrsmittel. Die großen Summen, die für den Verkehrsbesuch vorgesehen sind, wären so besser investiert. Dauernd wird verschoben und es gibt keine Planungssicherheit. Das Geld hätte man direkt in die vorhandenen Bürgersteige, Fahrradwege und die Aufwertung des Volksdorfer Ortskerns investieren können!“ ergänzt Niclas Heins.
Der entsprechende CDU-Antrag in der Bezirksversammlung Wandsbek zur Absage des Pilotprojekts wurde von SPD, Grünen, FDP und Linken abgelehnt.