Brauhausstraße: Grundinstandsetzung birgt Chance Nadelöhr zurückzubauen
Die CDU-Bezirksfraktion Wandsbek erfragte mit einem Auskunftsersuchen (Drs. 21-7874.1), was es mit der Baumaßnahme an der Brauhausstraße/ Mühlenstraße auf sich hat. Der schlechte Zustand der Straßen machte nach Angaben der Fachbehörde die Erneuerung der Deckschicht notwendig, welches nur eine Vorab-Maßnahme darstelle, bevor es 2026 zu einer Grundinstandsetzung kommen soll. Im Zuge der Erneuerung der Deckschicht wurden zugleich zwei von vier Kfz-Fahrspuren für Fahrradfahrer umgewandelt.
Die Brauhausstraße und in der Verlängerung die Mühlenstraße sind Teil der wichtigen Verbindung zwischen der City Nord / dem Flughafen Hamburg und dem Südosten (A24). Als solche wird sie auch in den Planungsunterlagen beschrieben. Demnach stellen sie wichtige Verbindungsstraßen für den Individual- und insbesondere für den Wirtschaftsverkehr in Hamburg dar.
Zudem ist der neue ca. 200 m lange Radweg in der Brauhausstraße als Radverkehrsmaßnahme misslungen. Dort, wo der Radweg eng und sanierungsbedürftig war, ist er es noch. Die angekündigte Protektion für diese 200 m befinden sich außerdem nur auf der westlichen Seite. Die Wegeführung des neuen Radwegs ist absurd: Die Führung der Bikelane wechselt munter von den Nebenflächen auf die Straße und wieder zurück. Fahrradfahrer beschweren sich über diese eigenwillige Wegeführung. Der neue Radweg, insbesondere auf der östlichen Seite, sei unsicherer als vorher und die wirklich sanierungsbedürftigen Teile des Radwegs wurden eben nicht angefasst. Die Staus, die durch diese Maßnahme ausgelöst werden, erstrecken sich über diese Straße insbesondere auf die Kreuzungen hinaus und stehen in keinem Verhältnis zu der neuen Radroute, die eine Länge von ca. 200 m besitzt.
„Die Brauhausstraße und die Mühlenstraße müssen wieder als leistungsfähige Hauptverkehrsstraßen hergerichtet werden. Sie dienen als Verbindungsstraßen zwischen Autobahn A 24 (Horner Kreisel) Richtung City Nord und weiter zum Flughafen. Das Nadelöhr an der Brauhausstraße, das durch die Reduzierung von 2 Fahrspuren für die Protected Bikelane entsteht, führt zu Staus und Ausweichverkehren. Insbesondere die eh schon belastete Jüthornstraße in Marienthal wird vermehrt als Ausweichstrecke genutzt werden. Zudem ist die Radverkehrsmaßnahme auf 200 m Länge auch noch absurd gestaltet. In jeder Hinsicht sind solche rot-grünen Straßenumgestaltungen nicht hinnehmbar“, sagt Dr. Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek.
Deshalb setzt sich die CDU-Fraktion in der kommenden Sitzung der Bezirksversammlung mit einem Antrag dafür ein, dass im Zuge der baldigen Grundinstandsetzung der Brauhausstraße der Radweg wieder auf die Nebenflächen verlegt wird, um das Nadelöhr zu entfernen und einen sicheren Radweg zu schaffen.