Die am 17. November 2024 gestartete Wandsbeker Ampel-Koalition verspricht nach 100 Tagen 300 Parkplätze geschaffen zu haben. Diese 100 Tage laufen Ende Februar ab. Die CDU-Fraktion bewertet dieses Versprechen als Tropfen auf den heißen Stein, denn diese Zahl steht in keinem positiven Verhältnis zu den hunderten Parkplätzen, die in den letzten Jahren insbesondere durch Rot-grün, abgeschafft wurden (vgl. Bürgerschafts-Drs. 22/13825). Auch sind 300 Parkplätze bezogen auf die Größe und die Einwohnerzahl des Bezirks so gering, dass kaum ein spürbarer Effekt auszumachen sein wird. Runtergebrochen auf 17 Stadtteile macht dies pro Stadtteil ca. 17 neue Parkplätze, wobei viele der neuen Parkplätze wohl hauptsächlich in Volksdorf angerechnet werden. Denn hier startet ein einjähriges Modellprojekt, welches die Ampel-Koalition mit „anwohnerspezifischen Sonderbestimmungen mit notwendigen Ausnahmegenehmigungen“ umsetzen möchte. Ob dieses bleibt, ist fraglich
Dazu Niclas Heins, Fachsprecher für Mobilität der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek: „Wir als CDU sind offen für pragmatische Lösungen, um Parkraum an sinnvollen Stellen zu schaffen. Der nun verabschiedetete Antrag der Ampel-Koalition wird nun allerdings als großer Erfolg verkauft, obwohl lediglich Prüfungen in Auftrag gegeben werden und es sich teilweise um ein oder zwei neue Parkplätze je Standort handelt. Obendrein sind einige der genannten Stellen augenscheinlich nicht geeignet oder bereits durch das Engagement im Regionalausschuss erledigt. Unsere konstruktive Erweiterung der Prüfung um sechs Stellen wurde hingegen in den Ausschuss überwiesen und unsere Ortkenntnisse negiert.“
Dazu Dr. Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek: „Wer eine solche Parkplatz-Kampagne startet, muss mit Ortkenntnissen aufwarten, die der Wandsbeker Ampel offenbar fehlen. Deutlich wird dies in der Kattunbleiche 10. Hier soll eine ganze Rechtsabbiegerspur wegfallen für maximal zwei neue Parkstände, denn mehr Platz ist an dieser Stelle durch Grundstückszufahrten nicht. Diese Kreuzung mit zwei Abbiegespuren regelt den Verkehrsabfluss auf den Ring 2, der bereits jetzt während der Spitzenstunden durch das Passierenlassens des Gegenverkehrs der Linksabbieger zu Rückstau führt und so Ausweichverkehr in die Litzowstraße provoziert, einer Wohnstraße und ein Schulweg.“