Wird die Eckerkoppel in Farmsen-Berne zur Fahrradstraße?

Fahrradstraße Eckerkoppel
Pressemitteilung: CDU Wandsbek sieht das Nahversorgungszentrum an der U-Trabrennbahn durch die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Eckerkoppel (Farmsen-Berne) gefährdet

Seit Jahren versucht die Verwaltung den Ausbau der Veloroute 6 im Verlauf der Eckerkoppel voranzutreiben. Etliche Varianten wurden geprüft und wieder verworfen. Über 180 Seiten hängen mittlerweile der Ausschussunterlage an. Am 22. Juni 2023 steht der Abschnitt wieder auf der Tagesordnung des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft, nachdem eine Entscheidung bereits mehrfach vertagt wurde. Nun soll mit dem Beschluss der Weg frei gemacht werden für die Einrichtung einer Fahrradstraße auf Probe für zwei Jahre. Der Vorschlag der Verwaltung steht allerdings einem Polizeigutachten entgegen. Dort heißt es eindeutig, dass die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Eckerkoppel nicht zulässig sei.

Ralf Niemeyer, CDU-Bezirksabgeordneter aus Farmsen-Berne, informierte die Gewerbetreibenden des Nahversorgungszentrums am U-Bahnhof Trabrennbahn über die jüngste Planung. Die Gewerbetreibenden wussten bis dato nicht, dass die Planung an der Eckerkoppel wieder aufgenommen wurde und nun eine Fahrradstraße geplant ist. 14 Gewerbetreibende und Mediziner vor Ort haben sich nun zu der Initiative „Nahversorgungszentrum Centra Eckerkoppel“ zusammengetan und setzen sich dafür ein in die Planung an der Eckerkoppel miteinbezogen zu werden. Sie fürchten durch die Einrichtung einer Fahrradstraße, dass ein Patienten- und Kundenrückgang zu verzeichnen ist.

Dazu Ralf Niemeyer, CDU-Bezirksabgeordneter aus Farmsen-Berne:

„Das Nahversorgungszentrum „Centra“ an der Eckerkoppel wurde 2006 unter großen Bemühungen für die Versorgung der Nachbarschaft eingerichtet und hat sich mittlerweile gut etabliert. Eine verkehrliche Änderung, die großen Einfluss auf das Centra haben wird, darf nicht ohne Einbeziehung der Gewerbetreibenden vor Ort geschehen. Außerdem lässt die Beschlussvorlage zu viele Fragen zur Ausgestaltung der Fahrradstraße offen, die einer Zustimmung in dieser Form ohnehin für uns als CDU-Fraktion nicht zulässt.“

Deshalb setzt sich die CDU-Fraktion mit einem Antrag im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft dafür ein, dass die Planung an der Eckerkoppel wiederaufgenommen wird und weitere Optionen geprüft werden.

Die zentralen Forderungen des Antrags sind: Erstens die Erstellung eines wirtschaftlichen Gutachtens, welches die Folgen für die Gewerbetreibenden vor Ort innerhalb der möglichen Planungsvarianten abschätzt. Zweitens, dass eine erneute Behördenabstimmung durchgeführt wird und insbesondere Lösungsvorschläge der unteren Verkehrsbehörde geprüft werden. Drittens eine Prüfung, ob Mischverkehr mit Tempo 30 als Kompromisslösung hier möglich sei.

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nachträgliche Ergänzung: Ob die Eckerkoppel in Farmen-Berne zur Fahrradstraße wird, steht noch nicht abschließend fest.