Mit Blick auf die aktuelle Medienberichterstattung fordert die CDU-Bezirksfraktion Wandsbek einen sofortigen Stopp des Einsatzes von Fallen (Saufängen) bei der Wildschweinjagd im Bezirk. Bisher sind keine Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Bezirk bekannt. Auch eine mögliche Prävention und gewünschte Reduzierung der Wildschweinbestände rechtfertigt den Einsatz von Lebendfallen und die anschließende Tötung bei der Wildschweinjagd im Duvenstedter Brook nicht. Vielmehr sollte der Fokus auf die übliche Ansitzjagd gelegt werden.
Auch der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert einen „sofortigen Stopp“. Die aktuelle Berichterstattung sollte auch zeitnah in den zuständigen Ausschüssen der Bezirksversammlung Thema sein, damit fundiert besprochen werden kann, wie eine mögliche Ausbreitung der ASP ohne Einsatz von Fallen möglich ist.
Dazu erklären die Mitglieder der Bezirksversammlung Wandsbek Christin Christ und Niclas Heins: „Wir hinterfragen den Einsatz von Fallen gerade im Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook. Hier ist ein sofortiger Stopp geboten. Vielmehr sollte der Fokus auf die übliche Ansitzjagd gelegt werden, um den Schwarzwildbestand zu regulieren. Hier bedarf es auch einer intensiven Zusammenarbeit mit den Förstereien und der Jägerschaft in Schleswig-Holstein. Ein entsprechendes Konzept sollte zeitnah Thema in den Fachausschüssen der Bezirksversammlung sein.“
Die CDU-Fraktion wird in der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek am 8. Juni 2023 einen entsprechenden Antrag einbringen, der eine Strategie gemeinsam mit den Förstern, der Jägerschaft und dem Kreis Stormarn fordert. Zudem wird die übliche Ansitzjagd bei der Wildschweinjagd unter Einhaltung der Schonzeiten gefordert.