Das Stadtteilzentrum von Wellingsbüttel wird durch die Rolfinckstraße zerschnitten, die täglich von 20.000 Kfz durchfahren wird. Entsprechend sind die Wellingsbütteler Bürger auf sichere Überquerungsmöglichkeiten dieser Straße angewiesen. In der Realität gibt es jedoch erhebliche Einschränkungen:
Seit Jahren ist die Fußgängerampel zur S-Bahn-Station ein Diskussionsthema. Täglich fahren hier Autos bei Rot über die Ampel, häufig mit hohen Geschwindigkeiten und meist aus Richtung der Saseler Chaussee kommend. Stichprobenhafte Prüfungen durch das PK 35 haben diese Feststellungen bestätigt, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation wurden jedoch nicht
ergriffen. Vorstellbar wäre hier die Wiederaufstellung einer Vorampel in Höhe den jetzigen Haltestreifens, alternativ die dauerhafte Einrichtung einer Blitzanlage. Zwar nicht unsicher, aber sehr störend ist die Schaltung der Ampel über die Rolfinckstraße direkt am Wellingsbüttler Weg, die für die überquerenden Fußgänger so geschaltet ist, dass sie in Richtung Wellingsbütteler Markt eine recht lange Wartezeit auf der Mittelinsel haben. Eine in früheren Jahren mehrfach beantragte Verbesserung dieser Situation für die Fußgänger wurde stets unter Hinweis auf die Verkehrsbelastung der Rolfinckstraße abgelehnt, da deren Durchflussgeschwindigkeit dadurch verringert würde.
Die zwischenzeitlich erfolgte Einrichtung der Radfahrstreifen auf der Rolfinckstraße führt allerdings unvermeidlich zu einer Verlangsamung des Verkehrsflusses, da ein sicheres Überholen der Radfahrer bei Gegenverkehr durch die fehlende Breite der Straße nicht möglich ist und der Verkehr auf Radfahrschwindigkeit gebremst wird. Auch die mehrfachen 30 km/h-Zonen vor den Kitas reduzieren die Geschwindigkeit des Verkehrs. Insofern kann auch die besagte Ampelschaltung diesem veränderten Szenario angepasst und für die Fußgänger komfortabler gestaltet werden.
Viele Fußgänger nutzen die gleichzeitige Rotphase der Fußgängerampel sowie der Ampel zum Wellingsbüttler Weg für die Autos, um zwischen den beiden Ampeln die Rolfinckstraße vom Wellingsbütteler Markt zur Geschäftszeile und umgekehrt zu überqueren. Hier würde sich die Einrichtung einer Sprunginsel anbieten, für die ein kleiner Teil der Absperrung auf der Mittelinsel entfernt werden müsste. Diese Absperrungen wurden seinerzeit eingerichtet, um ein Linksabbiegen von Lkw’s beim Verlassen des Marktes zu vermeiden. Aufgrund der vorhandenen und erhöhten Mittelinsel würde ein Durchgang für Fußgänger diese ursprüngliche Funktion nicht beeinträchtigen, diesen aber mehr Komfort bieten.