Die anhaltende Corona-Pandemie hat mittlerweile insbesondere bei Kindern und Jugendlichen starke psychische und physische Auswirkungen. In den ersten Monaten der Pandemie gab es zwar weniger harte Einschnitte zu registrieren, unter anderem hinsichtlich der Bewegungseinschränkungen im Freien und der temporären Schließung von Einrichtungen, allerdings hat sich
dies seit dem letzten „Herunterfahren“ des öffentlichen Lebens seit Mitte Dezember 2020 durch die Fortschreibungen der relativ restriktiven Landesverordnungen zur Eindämmung des SARS-Covid 19 -Virus geändert.
Organisierte sportliche Aktivitäten mit Gleichaltrigen in der Schule, im Verein oder in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit können seit dieser Zeit gar nicht und gegenwärtig nur mit Auflagen durchgeführt werden.
Die negativen Auswirkungen – zum Beispiel der Wegfall von regelmäßigen, strukturierten, gemeinschaftlichen Sport- und Bewegungsaktivitäten – inkludiert der in diesem Rahmen stattfindenden informellen und nonformalen Prozesse – dürften junge Menschen aus weniger gut situierten Familien deutlicher spüren als aus gut gebildeten und einkommensstarken Familien. Die bereits schon im Bildungsbereich geführten Diskussionen um die Verschärfung so genannter „sozialer Ungleichheiten“ müssen aus Sicht der Antragsteller allfällig auf den Freizeit- und Sportbereich ausgeweitet werden.